Gemeinsam für mehr Sicherheit
ZF in Passau nutzt zukünftig das innovative Assistenzsystem Linde Safety Guard
Wo Mensch und Maschine gemeinsam arbeiten, entsteht ein komplexes Miteinander, das viele Gefahren, wie Sach- oder gar Personenschäden birgt. Intelligente Systeme wie der Linde Safety Guard tragen zur Vorbeugung solcher Sicherheitsprobleme bei.
Der Safety Guard erhöht die Sicherheit für Fahrzeugbediener und Fußgänger im direkten Umfeld des Staplers. Die aktive Alarmierung im Gefährdungsfall ermöglicht allen Beteiligten eine umgehende Reaktion. Je nach Anwendung und Gerät, warnen die Komponenten des Safety Guards durch Töne, blinkende LEDs oder Vibrationen.
TESTEINSATZ DES SAFETY GUARDS AM ZF STANDORT IN PASSAU
Anfang des Jahres 2020 nahm Konrad Edholzer, zuständig für den Bereich Arbeitssicherheit im Wareneingang am ZF Standort Passau, Kontakt zu Maria Oberender, Serviceberaterin bei Beutlhauser in Hagelstadt auf.
Im Fokus der Gespräche stand die Einführung einer Sicherheitslösung für die Arbeitsbereiche mit Staplern. Nachdem Serviceberaterin Maria Oberender die Vorteile des Linde Safety Guards am Standort vorstellte, entschied sich Jürgen Pietsch, Meister Logistik bei der ZF in Passau, für einen Testaufbau in seinem Zuständigkeitsbereich, dem Wareneingang.
Das Augenmerk lag vor allem auf der Geschwindigkeitsbegrenzung von 6 km/h in den Hallen sowie dem ausreichenden Schutz der Mitarbeiter in der Warenannahme. Der Testaufbau wurde bei zwei vorhandenen Dieselstaplern sowie im Schleusenbereich mit einem virtuellen Tor angebracht.
ZONE MARKER, TRUCK UNIT UND SICHERHEITSWESTEN FÜR DEN WARENEINGANG
Das System konnte die Verantwortlichen bereits beim Aufbau überzeugen. Auch in der weiteren Testphase war die Begeisterung groß. Die angestrebten 6 km/h in den Hallen werden durch den Zone Marker, der am Schleusentor befestigt wurde, gewährleistet. Der Zone Marker bremst das Fahrzeug automatisch in der definierten Zone ab. Sobald sich der Stapler außerhalb der definierten Gefahrenzone befindet, kann mit den erlaubten 15 km/h gefahren werden.
Die Mitarbeiter in der Warenannahme wurden mit der Linde Sicherheitsweste ausgestattet, die blinkt, piepst und vibriert, wenn sich der Träger im Gefahrenbereich befindet und den nötigen Sicherheitsabstand zu den Staplern unterschreitet. Doch nicht nur die Fußgänger werden gewarnt. Durch eine im Stapler angebrachte Truck Unit, werden auch die Fahrer durch ein akustisches Signal und LED-Leuchten darauf Aufmerksam gemacht, wenn sich Personen im Gefahrenbereich des Staplers aufhalten. Das Signal wird durch Wände und Regale übertragen und ist auf 10 Zentimeter genau. Warnungen werden nur bei akuter Gefahr ausgelöst.
ÜBERNAHME NACH ENDE DER TESTZEIT UND AUSSTATTUNG WEITERER ABTEILUNGEN
Nach erfolgreichem Ende der zweimonatigen Testzeit wurden drei Truck Units für die Stapler, der Zone Marker für ein Tor und vier Sicherheitswesten übernommen. Auch in anderen Abteilungen wurde das Interesse an dem Linde Sicherheitssystem geweckt. Weitere drei Stapler und drei Tore wurden mit den Komponenten des Safety Guards ausgestattet.
auf dem Bild v. r. n. l.: Herr Ralf Anetzberger, Frau Maria Oberender, Herr Artur Wandl, Herr Jürgen Pietsch, Frau Johanna Schiermeier